Mahnwache 07.06.24

Mahnwache am 07.06.2024 auf dem Münsterplatz

Am Freitag, den 07.06.2024, fand um 17:00 Uhr wieder unsere wöchentliche Mahnwache am Münsterplatz in Aachen statt.
Dieses Mal haben musikalische Begleitung durch den Pianisten Luis Castellanos, aber es fand leider auch ein tätlicher Übergriff auf Teilnehmende der Mahnwachse statt. Dazu finden Sie unter diesem Text unsere Pressemitteilung zu diesem Thema.

Organisiert wird die wöchentliche Mahnwache vom Jungen Forum Aachen und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Aachen.

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Text, vorgetragen durch Elisabeth Paul auf der Mahnwache am 07.06.2024

Kein anderer Krieg in der Geschichte aller Kriege stand unter solch einer internationalen Beobachtung, 
keine andere Armee musste sich ihren schlimmsten Feinden gegenüber so höflich verhalten, 
keine andere Nation musste die Verbrecher ernähren, die ihre eigenen Leute ermordeten und entführten, 
kein anderer Soldat musste so nachsichtig mit den Menschen sein, die ihre Frauen vergewaltigten und ihre Kinder und Eltern bei lebendigem Leib verbrannten. 


Kein anderes Land wurde jemals mehr gehasst und in Frage gestellt, weil es sich verteidigte, 
kein anderes Volk, egal in welchem Land der Welt, wurde mehr schikaniert, beleidigt, bestraft, mit Sanktionen belegt, belogen, von Unterstützern des Online-Terrorismus entmenschlicht und täglich von Terroristen angegriffen und bombardiert. 


Kein anderes Land hatte mehr gegen sich selbst gerichtete UN-Resolutionen, 
kein anderes Land, das von Terroristen aller Art und aus allen Teilen seines Landes angegriffen wurde, wurde jemals als „Terrorstaat“ bezeichnet, wenn es seine Bürger verteidigte. 


Kein anderes militärisches Beweismaterial über terroristische Kriegsverbrechen wurde von der WHO und anderen offiziellen Stellen mehr ignoriert. 


Kein anderes wirklich besetztes Gebiet – wie Nordzypern von der Türkei oder die Krim von Russland … – hat jemals die Straßen oder Universitätsgelände mit solch absurdem und erbärmlichem „Aktivismus“ überflutet, für ein Land, das sich vor Oktober nie um sie gekümmert hat. 


Keine andere Frau, egal welcher Nation oder Religion, wurde mehr angezweifelt oder weniger unterstützt als die israelischen Frauen. 


Keine andere Geisel, egal aus welchem Terroranschlag, wurde von der öffentlichen Meinung mehr ignoriert, 
kein anderes BABY auf der Welt wurde 8 Monate lang entführt, während dieser Zeit weder UNICEF, noch ROTES KREUZ, noch AMNESTY … , niemand hat auch nur einmal darüber getwittert oder seine Gefangenschaft in Frage gestellt …



Willkommen im Antisemitismus, der neuen Saison. Produziert vom Iran und radikalen Islamisten auf der ganzen Welt. 


von Markus Gehring 12. September 2025
Die DIG Aachen lädt ein zum Gedenken an den 7. Oktober
von Markus Gehring 25. August 2025
Liebe Mitglieder der DIG Aachen e.V., sehr geehrte Damen und Herren, Am Mittwoch, den 10. September 2025 , laden wir herzlich zu einem Vortrag und anschließender Diskussion mit dem Verleger und Autor Klaus Bittermann ein. Beginn ist um 19 Uhr in der Burg Frankenberg . Klaus Bittermann ist Gründer und Leiter des Edition Tiamat Verlags in Berlin, der seit vielen Jahren für unabhängiges Publizieren, literarische Qualität und gesellschaftspolitische Relevanz steht. Bittermann selbst gilt als streitbarer Intellektueller mit einem Gespür für unbequeme Themen und für Autor*innen, die den öffentlichen Diskurs bereichern. Seine Bücher und Essays zeichnen sich durch Schärfe, Ironie und eine klare Haltung aus. Wir freuen uns auf einen Abend voller Denkanstöße, spannender Texte und lebendiger Diskussion. Die Teilnahme ist kostenlos. Aufgrund der begrenzten Plätze bitten wir um Anmeldung unter info@dig-aachen.de Die Veranstaltung präsentieren wir Ihnen in freundlicher Kooperation mit:
von Elisabeth Paul 19. August 2025
Herzlich willkommen zu unserer wöchentlichen Mahnwache! Seid nun fast eineinhalb Jahren treffen wir uns hier und jedes Mal hoffen wir, dass es das letzte Mal ist, dass wir uns hier treffen, und immer hoffen wir: dass die Geiseln endlich frei sind, dass die Hamas endlich kapituliert und und ihre Waffen niedergelegt hat, dass der fürchterliche Krieg im Gazastreifen zu Ende ist, dass sich eine zivile palästinensische Verwaltung gegründet hat, mit internationaler Unterstützung dass es einen Wiederaufbauplan für Gaza gibt und dass internationale und benachbarte Staaten ihre verbindliche Unterstützung beim Wiederaufbau zugesagt haben. Leider ist all dies nicht in Sicht, sondern: der grauenhafte Krieg hält an, die Zahl der Getöteten auf beiden Seiten steigt ständig, die Situation im Gazastreifen ist menschlich nicht mehr vertretbar, die Geiseln sind immer noch in der Gewalt der Hamas, die Hamas ist nicht bereit, zu kapitulieren, es gibt keinen Wiederaufbauplan, es gibt keine verbindlichen Zusagen, den Wiederaufbau zu unterstützen, die Angehörigen der Geiseln kämpfen gemeinsam mit der israelischen Demokratiebewegung verzweifelt für deren Freilassung und für ein Ende des Krieges und die internationale Solidarität mit Israel schwindet täglich. Und auch wir, die Deutsch-Israelische Gesellschaft Aachen, leiden. Es fällt uns zunehmend schwer, gegen den internationalen, medialen, politischen und sozialen Druck, der gegen Israel aufgebaut wird, unsere Solidarität mit dem jüdischen Staat zu erklären, unabhängig von seiner Regierung. Und darum geht es uns. Uns geht es um Solidarität mit dem jüdischen Staat, der Rückversicherung jüdischer Menschen in aller Welt, ihrer Lebensversicherung vor Gewalt, Verfolgung und Pogromen. Und wer das nicht versteht, wer vergisst, was dieser Staat bedeutet, wie er und vor welchem Hintergrund er entstanden ist, dass er „auf der Asche von Auschwitz“ errichtet wurde, dass er kein koloniales, sondern ein antikoloniales Projekt ist, dass dieser Staat seit dem ersten Tag seiner Entstehung von Feinden umringt und in seiner Existenz bedroht ist, den oder die wollen wir erinnern. Auch wir kritisieren die rechte Regierung Netanjahus, die Pläne der rechtsradikalen Ben Gvir und Smotrich, die Palästinenser*innen aus dem Gazastreifen zu vertreiben und Gaza wieder zu besiedeln. Auch wir kritisieren die Siedlungspolitik im Westjordanland. Auch wir kritisieren die Versuche Netanjahus, die Rechtsstaatlichkeit zu zerstören, zum Beispiel, die Absetzung der Oberstaatsanwältin Gali Baharav-Miara, die sich wiederholt gegen Regierungsentscheidungen gewandt hat. Auch wir fordern die israelische Regierung auf, die humanitäre Versorgung im Gazastreifen sicher zu stellen Aber wir sind ebenso entsetzt über die weltweite Dämonisierung Israels bei aller teilweise berechtigten Kritik. Wir sind empört über die Ankündigung von Merz, die Waffenlieferungen an Israel einzuschränken. Diese Entscheidung steht im Gegensatz zur Auffassung der Bundesregierung, dass Israel das Recht hat, sich gegen den Terror der Hamas zu verteidigen und eine Entwaffnung der Hamas unerlässlich ist. Diese Entscheidung ist ein Einknicken vor der weltweiten Propagandakampagne gegen Israel. Nach der Ankündigung einiger Länder, Palästina als Staat anzuerkennen, ohne zu klären, wer, wie, unter welchen Bedingungen diesen Staat regieren wird und wie ein solcher Staat aussehen soll -- soll es ein islamistischer Staat, ein Gottesstaat sein, judenfrei selbstverständlich -- würde dies einen weiteren Punktsieg für die Hamas bedeuten. Denn noch immer sind 50 Geiseln in der Gewalt der Hamas. Noch immer „regiert“ die Hamas im Gazastreifen. Noch immer überfällt sie die Lebensmittellieferungen. Noch immer ist sie in der Lage zu kämpfen. Noch immer ist sie militärisch handlungsfähig. Ob die Kriegsführung im Gazastreifen noch angemessen ist, ist auch in Israel sowohl politisch wie militärisch äußerst umstritten, selbst in höchsten Militärkreisen. Wir teilen die Befürchtung, dass die Geiseln durch eine Intensivierung der Kämpfe massiv bedroht sind und sich die humanitäre Lage im Gazastreifen weiter verschärfen wurde. Wie würden einen Waffenstillstand und Verhandlungen zur Freilassung der Geiseln begrüßen. Wir sind froh, dass Netanjahu versichert hat, eine Annexion des Gazastreifens nicht vorzunehmen und dort eine dauerhafte Präsenz von Israel nicht angestrebt wird. Dies stellt eine erfreuliche Ablehnung der Vorschläge von Smotrich und Ben Gvir dar. Auch wir wünschen uns einen dauerhaften Frieden, die Rückkehr der Geiseln, eine Entwaffnung der Hamas und eine friedliches Palästina in einem demokratischen, freien Staat. Wir fordern: die Freilassung der Geiseln und die Kapitulation der Hamas! Damit wäre Israels Begründung für die Fortsetzung und Intensivierung dieses Krieges die Basis entzogen! von Israel ein Ende der illegalen Siedlungen im Westjordanland und ein effektives Vorgehen gegen Siedlergewalt Israel auf, die humanitäre Hilfe im Gazastreifen sicher zu stellen nicht zuletzt: FREE GAZA FROM HAMAS! Und zum Schluss ein Zitat von Philipp Peyman-Engel: „Vielleicht wäre es zur Abwechslung einmal an der Zeit, statt Israel fortwährend kontrafaktisch zu dämonisieren, maximalen politischen Druck auf die Hamas auszuüben. Damit dieser Krieg ganz schnell endet, die israelischen Geiseln in Gaza freikommen, das Leid in Gaza endet -- und auch die palästinensischen Zivilisten in Gaza endlich von der Hamas befreit werden.“ Unsere Solidarität gilt der israelischen Demokratiebewegung, die Woche für Woche mit 60.000 bis 100.000 Teilnehmer*innen für die Freilassung der Geiseln, für ein Ende des Krieges und gegen die rechte Regierung von Netanjahu demonstriert und dies mit israelischen Fahnen, die man hier bei uns nur unter Lebensgefahr mit sich führen kann.
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